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07/05/2020

Review: Desert Strike - Return to the Gulf

Desert Strike (1).jpgDesert Strike erschien für alle Amiga mit 1 MB Ram von Electronic Arts! Die actionreiche Kriegssimulation eines Kampfhelis mit strategischen Spurenelementen war 1992 der Knaller in den englischen Charts auf den Konsolen. In Deutschland musste man sich bis 1993 für eine Amiga Version gedulden die Konsolen hierzulande wurden damals nicht bedient. Worum gehts? Im Grunde hält hier der Golfkrieg in einer digitalen Inszenierung her (das Intro erzählt etwas vom größenwahnsinnigen Tyrann Kilbaba, der ein kleines, aber reiches arabisches Nachbarland erobern will..)!  Auf dem Amiga präsentierte man den inhaltlich etwas entschärften, dafür aber ein technisch verbessertes Desert Strike mit mehr Landschaftsdetails, einer äußerst lebensnahen Geräuschkulisse, etwas Sprachausgabe sowie deutlich schöneren Titel- und Zwischenmusiken gegenüber den Konsolen. 

desertstrike7.pngDer Spieler schwingt seinen Hintern also in einen Apache-Kampfhubschrauber um die Sache gegen den Diktator wieder ins Lot bringen. Dafür werden im Hauptmenu zunächst mal die Arbeitsbedingungen festgelegt: Man kann den Begleitsound und die animierten Zwischensequenzen ein- oder ausschalten, den Steuerungsmodus (Joy, Maus, Tasten) festlegen und ein bereits erkämpftes Passwort eingeben. Außerdem werden mehrere Copiloten mit S/W-Portrait und kurzem Steckbrief vorgestellt, deren Auswahl einen gewissen Einfluß darauf hat, wie akkurat nachher geballert wird. Anschließend folgt eine Einsatzbesprechung mit kurzer Erläuterung der Details der anstehenden Mission. Sind die Kriegsvorbereitungen abgeschlossen, startet man von einem flugzeugträger, der vor der gegnerischen Küste ankert, hinüber aufs Festland.

Desert Strike 2.jpgHier erwartet den Retter der freien Welt ein leicht schräg von oben gezeigtes und in alle Richtungen scrollendes Kampfgebiet. Es empfiehlt sich, zur besseren Orientierung erstmal die Übersichtskarte aufzurufen, die nicht nur die feindlichen Ziele (blinkend) anzeigt, sondern überhaupt einen wahren Schatz an Informationen bereit stellt. So erfährt man, wie es um die Waffen-, Sprit- und Energievorrate des Helis bestellt ist und wie viele seiner ursprünglichen drei “Leben” noch übrig sind. Außerdem kann man sich alle im Operationsgebiet herumlümmelnden Personen und Objekte auf der Karte zeigen lassen, von denen auch kurze Beschreibungen und “Gebrauchsanleitungen” vorhanden sind. Schließlich enthält der kluge Kartenscreen noch eine Auflistung sämtlicher Aufgaben dieser Mission mit Angabe der bereits erledigten. 

desertstrike5.pngDer erste Auftrag besteht im Eliminieren von zwei gut bewachten Radarstationen. Mit Rambo-Methoden ist jedoch kein Blumentopf zu gewinnen, überlegtes Vorgehen ist angesagt. Ein Grund dafür sind die knapp bemessenen Spritvorrate, die es unumgänglich machen, regelmäßig Tankstopps einzuplanen, damit der Motor nicht in den Hungerstreik tritt. Deshalb muß man seine Route so legen, daß der fliegende Indianer immer recht zeitig zu einem der Reservoirs mit Benzinfassern kommt, die er per Seilwinde an den Haken nimmt. Genauso kann man sich die (feindlichen) Waffenvorräte angeln, was ebenfalls überlebensnotwendig ist, weil sonst die Munition vielleicht gerade im entscheidenden Moment ausgeht. Nach diesem Schema geht’s weiter, nur daß man später halt biologische und chemische Waffen fabriken, Scud-Stationen und dergleichen zerstört, durch geschickt gesprengte Locher einen Gefangnisausbruch ermöglicht oder UN-Inspektoren heimholt.

wertung_desertstrike.jpgFazit: Electronic Arts hatte sich mit der Präsentation viel Mühe gegeben, so das das Spiel, wenn auch etwas pixelig, auch heute noch absolut nicht unansehnlich ist. Liebevolle Details und zumindest am Amiga 1200 flüssig scrollende Grafiklandschaften in bis zu 64 Farben, eine gelungene Sounduntermalung und eine astreine Steuerung machen Desert Strike zu einem Genuß. Der Nachfolger am Amiga “Jungle Strike” ist übrigens nicht minder übel, aber dazu vielleicht ein anderes mal mehr.

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Admin - 19:59 | Kommentar hinzufügen

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