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07/05/2020

Review: Jim Power - In Mutant Planet

Jim Power (1).jpgDer Run & Gun Shooter Jim Power erschien 1992 zu Hochzeiten des Amiga im Hause Digital Concept vertrieben wurde das Spiel durch Loriciel. Story: Der Ezfiesling Vulkor hat sich die Tochter des Präsidenten gekrallt und auf einen weit, weit entfernten Planeten entführt. Und weil das für einen Erzfiesling nicht fies genug ist, will er jetzt auch noch das Geheimnis der ultimativen Waffe lüften, um demnächst Herrscher über die ganze Erde zu werden. Tja, wenn einem soviel Fieses wird beschert, das ist schon einen Superhelden wert. Bühne frei für Jim Power! Der beschwerliche Weg in Richtung Happy-End muß unter Zeitdruck gegangen werden und führt durch fünf horizontal, gelegentlich auch vertikal scrollende Level - Onkel “Turrican” läßt grüßen. Die Wanderschaft beginnt im düsteren Wald, wo unser Held auf verschlossene Tore stößt, für die er hoffentlich zuvor die passenden Schlüssel gefunden hat. Zu den Handicaps zählen weiterhin schwebende Plattformen, auch Aliens, Drachen und große Zwischengegner trifft man in reicher Zahl.

Im zweiten Level schnappt sich Jim ein Jetpack, denn auch die Gegner heben ab: Mutierte Vögel und riesige Raumschiffe sind das Kanonenfutter in der Alien-Stadt. Der Gang durch finstere Höhlengewölbe verspricht dann ebensowenig Erholung wie der Flug durch luftige Kratergefilde oder der abschließende Weg zum feindlichen Hauptquartier mit Meerblick.

Jim Power (2).jpgIhr habt es sicher schon gemerkt, Ideenreichtum oder eine originelle Story sind nicht unbedingt die Stärken des neuen Loriciel-Games. Die liegen eher in der Präsentation: Selten hat man so beeindruckende Endgegner gesichtet - allein das Riesenmaul des ersten Levels, das folgende Flammenmeer oder ein satte zwei Bildschirme großes Robotfahrzeug sind hier schon die Reise wert!

Da trifft es sich ganz gut, daß der starke Jim nicht nur auf seine Knarre und die begrenzt vorrätigen Smartbombs angewesen ist, sondern sich auch an Extradepots voller Bonusfrüchte, Schutzschilde, Zusatzleben oder besserer Waffen (deren Durchschlagskraft später noch ausgebaut werden kann) vergreifen darf.

Alle Sprites bewegen sich vollkommen ruckelfrei und sauber animiert durch Szenarios, die prächtiger kaum sein könnten: Butterweich und Parallax scrollt die herrliche Retro Grafik in bis zu zwölf Ebenen, ohne daß der Hintergrund dabei an Farbe oder Detailreichtum einbüßen würde! Mindestens genauso schön sind die zwölf verschiedenen Musikstücke von Chris Huelsbeck, dazu gibt’s kernige FX und sogar Sprachausgabe.

wertung_Jim Power.jpgFazit: Wäre die Spielidee heutzutage nicht schon etwas abgedroschen, und hätte Jim Power ein etwas abwechslungsreicheres und faires Leveldesign damals spendiert bekommen, so wäre Jim sicher ein Klassiker ala Turrican, der mehr Leuten in Erinnerung geblieben wäre. Dennoch ist Jim Power ein bis heute sicher mit der besten Plattformausflüge am Amiga.

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Admin - 19:35 | Kommentar hinzufügen

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